Die Tage werden wieder kürzer, so ist es dunkel, als mich der Wecker aus dem Schlaf reißt. Die Sommerpause war lang und ich kann es kaum erwarten, wieder zum Ring zu fahren und die Truppe von EiFelkind Racing wiederzusehen. Es ist auch in einiger Hinsicht ein besonderer Tag, doch dazu später. Fotorucksack hatte ich schon am Vorabend gepackt, so bin ich schnell wieder unterwegs in die Eifel. 12h Nürburgring stehen auf dem Programm.
Full Pull
An diesem Morgen ist nicht alles, aber vieles anders. Der Fotorucksack ist gepackt mit allem, was ich brauche und die Woche liegt mir, wie immer, schwer in den Knochen. Alles wie gewohnt. Das Ziel ist aber diesmal ein anderes. An diesem Tag gehe ich dem Ring fremd, obwohl dort die RCN startet. Tractor pulling ist angesagt.
Keine Routine
Es hätte fast schon was wie Routine aufkommen können. Aufwachen, fertigmachen, Fotorucksack schultern und ab zum Ring. Wie häufig habe ich das schon gemacht? Hab aufgehört zu zählen. Fast genau wie letztes mal mit Bon Jovi als Musik für unterwegs und dem Stopp am Rasthof Ville für Frühstück und Kaffee. Es fühlt sich wie gewohnt an. Nachdem ich erkältungsbedingt den zweiten NLS-Lauf verpasst habe, freue ich mich umso mehr auf das Wiedersehen mit EiFelkind Racing.
Ein langer Tag am Ring
Fast wäre ich nicht gefahren. Fast. Nach dem Auwachen fühle ich mich so bleiern schwer, daß ich überlegt habe, die Reise zum Ring abzublasen. 24-Stunden-Rennen. Menschenmengen im Überfluß, überall Schlangen, fast wollte ich mir das an diesem Tag nicht antun. Kamera und Ausrüstung war schon fertig und trotzdem wollte ich nicht so richtig.
Nach ein Paar Stunden im Bett liegen packte mich doch die Reiselust. Abfahrt. Der fast schon obligatorische Stop am Rasthof Ville, diesmal gab es neben dem Kaffee auch einen Tankstop, um nicht in der Eifel ohne Sprit liegenzubleiben. Die Autobahnen waren voller als am Donnerstag bei der Reise zur RCN.
Wiedersehen
Der Wecker reißt mich in einer ungöttlichen Frühe aus dem Schlaf. Eigentlich will ich weiterschlafen, doch der Ring lockt wieder. Es ist 24h-Rennen. Zwar noch "nur" die Qualifyings und RCN, aber dennoch. Nach der viel zu langen Pause ist es mir einfach danach, also stehe ich auf, zwinge mich unter die Dusche, ziehe mich an und überprüfe noch einmal meine Fotoausrüstung. Die habe ich zwar an dem Abend zuvor gepackt, aber Kontrolle ist immer besser. Langsam kommt sowas wie Vorfreude auf, auch wenn sich viel geändert hat.
Ein Tag mit den EiFelkindern
Bin ein Bißchen spät dran, als ich an diesem Samstag zum Ring aufbreche und ein wenig Schwermut macht sich in meiner Seele bemerkbar. Der Winter war lang, zu lang und an diesem Tag fühlt es sich ein Bißchen an, als würde er immer noch andauern. Ob der Ring derselbe sein wird, wie ich ihn in Erinnerung habe? Was erwartet mich? Ob es sich überhaupt lohnt, zum Ring zu fahren? Die VLN kenne ich gut, mit der RCN habe ich bisher keinerlei Erfahrung gemacht. Ich weiß nur, es wird anders sein. Fühlt sich fast an wie ein Aufbruch ins Ungewisse.
Eine schöne Begegnung
Als sich unerwartet die Gelegenheit ergab, das Qualirennen zum 24h-Rennen zu besuchen, habe ich nicht lange überlegt. Gute Gelegenheit, ein wenig mehr Übung zu bekommen und zu schauen, was die neue Kamera kann. Ab zum Ring, Auto im Parkhaus abstellen, Kamera bereit, Rucksack auf den Schultern und ab über die (glücklicherweise geöffnete) Brücke den kürzesten Weg ins Fahrerlager.