24 Stunden

Als sich unerwartet die Gelegenheit ergab, das Qualirennen zum 24h-Rennen zu besuchen, habe ich nicht lange überlegt. Gute Gelegenheit, ein wenig mehr Übung zu bekommen und zu schauen, was die neue Kamera kann. Ab zum Ring, Auto im Parkhaus abstellen, Kamera bereit, Rucksack auf den Schultern und ab über die (glücklicherweise geöffnete) Brücke den kürzesten Weg ins Fahrerlager.
Ich habe eine Neue. Hat sich alles einfach so ergeben, auch wenn ich nicht sagen kann, ich hätte es nicht so gewollt. Obwohl, eigentlich war ich glücklich mit meiner Alten, und das auch nach sieben Jahren. Und eigentlich mag ich beide sehr gerne. An der Alten kenne ich jedes auch so kleine Stückchen, die Neue verwöhnt mich dafür mit Sachen, die die Alte nicht kann und mit dem Reiz des Unbekannten. Obwohl, so richtig unbekannt ist es nicht - wie das Leben so spielt, wurde es die jüngere (und kräftigere) Schwester der alten.
Eigentlich wollte ich irgendetwas kreatives machen, bei dem man nicht viel nachdenken muss. Etwas handfestes. So kam ich auf verschlungenen Wegen dazu, das Drechseln auszuprobieren.
Eins vorweg - mit dem nicht viel nachdenken hat es nicht geklappt. Der Umgang mit Schaber, Formröhre, Abstechstahl und Meißel erfordert doch ein wenig Hirnschmalz. Nicht viel, aber zwei-drei Sachen sollte man sich merken können. Und zwar so merken, daß es nicht nur im Kopf bleibt, sondern bei den Händen und Fingern auch ankommt.